Charakteristik Des Kaisers Rudolph Von Habsburg

This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1825 edition. Excerpt: ...nicht einmal ein neuer Kreuzzug nach Palastina, den Fried er ich unternahm. Siegreich und als gekronter Konig von Jerusalem kehrte Friederich nach Italien zuruck, aber alle Versuche mit dem Papste sich auszusohnen, waren fruchtlos. Endlich verglichen sich beide, und der Papstliche Bann wurde aufgehoben. Doch war die Versohnung nur scheinbar. Durch das zahlreiche Heer der Bettelmonche liess der Papst Friederichs Unterthanen gegen ihren Kaiser aufwiegeln, und that bald nachher, aus nichtigen Grunden, den Kaiser abermals in den Kirchenbann. Gregor nannte den Kaiser: einen Atheisten, einen Keher, und einen Mahomeddaner. Es ist schwer einzusehen, wie der Kaiser alle diese drei Nahmen zugleich verdienen konnte. Gregors Beschuldigungen waren so ungerecht, dass selbst ludwig der Heilige, Konig von Frankreich, sich des Kaisers gegen den Papst annahm. -) Und doch war der heilige ludwig gewiss nicht geneigt, einen Ketzer oder Atheisten zuvertheidigen; denn er erklarte sich einst gegen seinen Freund Ioinville folgendermassen: Wenn ein laie gegen den christlichen Glauben schmahen hort, so muss er die Sache Gottes nicht bloss mit Worten, sondern mit dem Degen verteidigen, und muss den Degen jedem Unglaubi m) An den Kinig von England schrieb er: l'une t-, -, S. 2YZ. -ttlu.?l-ril. E. 464. gen so weit in den leib stossen, als er nur hinein gehen will." o) Friedrichs Gedult war jetzt zu Ende. Der Vorurtheile seines Jahrhunderts ungeachtet, versuchte er jetzt mit dem Papste den Kampf auf Tod und leben. Er fiel in den Kirchenstaat, bedrohte die Stadt Rom, und hielt den Papst in derselben gefange