Sokrates; Zeitschrift Fur Das Gymnasialwesen (35)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1881 edition. Auszug: ...Erscheinungen so vertraut zu machen sind, dafs sie ohne grofsere Schwierigkeit an die leichteren, in Quarta zu lesenden Schriftsteller herantreten konnen. Von diesen beiden Gesichtspunkten mufs die Beurteilung eines Ubungsbuches fur Quinta ausgehen. Das Lesebuch von Sch. thut nach der ersteren Seite zu wenig, verkennt also die Hauptaufgabe der Quinta, nach der anderen Seite dagegen zu viel, indem es geradezu einen Auszug aus der gesamten Syntax giebt. Das Lesebuch beginnt damit, den Schuler das Konstruieren und Zerlegen der einzelnen Satzteile zu lehren, als ob diese Fertigkeit nicht eine der ersten Anforderungen an den Sextaner gewesen ware, und als ob der deutsche Unterricht durch die Lehre vom Satzbau nicht bereits Grund gelegt haben mfifste. Derselbe 1 ist ferner einem Abschnitt der Tempuslehre gewidmet. Die Formenlehre also, gerade der Teil der Grammatik, dessen sichere Einubung dem Unterricht in V obliegt, ist nach Sch. fur den Quintaner ein uberwundener Standpunkt, besondere Ubungsstucke sind dazu nicht erforderlich! Wie stimmt diese ideale Anschauung mit der Wirklichkeit? Ist der reife Sextaner wirklich so weit gediehen, dafs es nicht notig ware, die ganze Formenlehre, regelmafsige wie unregelmafsige, zu repetieren und das Verstandnis derselben durch schriftliche und mundliche Ubungen zu erproben? Die ganze Anlage unserer Grammatiken weist darauf hin, dafs das Pensum der Formenlehre von den beiden untersten Klassen geteilt werde, und gerade der Modus dieser Arbeitsteilung ist ein Hauptvorzug einer Grammalik. Wie dringend ist die Forderung der grammatischen Repetition und der nur durch..."