Wilhelmine Arend (1); Oder, Die Gefahren Der Empfindsamkeit

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1783 edition. Auszug: ...verhindert, die er der Weggehenden zugedacht hatte, und er eilte ihr nunmehr aus allen Kraften nach, um sich ihr zum Fuhrer aufzudringen; allein sie fuhr eben ab. als er an der Housthur anlangt' er begn g te sich also damit, dass er eine tiefe Verbeugung hinter der Kutsche drein machte. Er war kaum die Treppe hinan, so flogen ihm schon die Vorwurfe seiner Schwester entge. gen, dass er eine solche Spizbubin wegqelassen hatte: er ermahnte sie, den Verlust des Ringes us Klugheit zu verschmerzen, als sich einer Un tersuchung auszusczen, wobey sie die groste Gefahr liefen. Lass Dirs lieb seyn," sezte er hin zu, dass die Frau den Ring wieder hat: ver M 4 klag te sie uns, und wurden die Sachen bey uns ge funden, so zogen wir uns Verantwortung zu; denn Arend hat ja semer Frau den Ring durch den Bedienten stehlen lassen." Das Madchen wollte von dieser Klugheit nichts wissen, sondern liess sich blos von Eitel keit und Eigensinn regieren und bestand hartla lkigt darauf, dass sie den Ring und die Taube Wieder haben musste: es trhub sich ein heftiger Wortwechsel zwischen ihr und ihrem Bruder, der damit beschloss, dass sie ihm eine Ohrfeige gab, nd dass er den Stock ergriff, sie an der Hand herumtanzen liess und rein durchprugelte. Sie schwoll von Gift auf, wie eine Schlange, und befahl ihm mit dem grossen Zorne, augenblicklich das Haus zu verlassen und ihr nie wieder zu Gesichte zu kommen: er gieng trozig aus dem Zim mer und packte seine Sachen zusammen, um noch vor Tische auszuziehn; aber zu den Sachen, die er ei